An ausgewählten Stellen entlang der geschützten Struktur werden permanente Prüfstationen installiert, um die Leistung des Kathodischen Schutzes zu testen, zu überwachen und zu steuern. Diese Messstationen haben unterschiedliche Kabelanschlüsse für die Verbindungen zu:
•einem oder mehreren geschützten Bauelementen
Wenn mehrere Löststellen Paare angebracht sind, beträngt die Enfernung zwischen diesen mindestens 30m. Der Kabel dient der Potentialmessung. Der Schutzstrom von der Anode fliesst durch dieses Kabel (ProtectionCable) ins Rohr
•einer Dauerbezugselektrode (ReferenceElectrode)
Sie ist fakultativ, vorzugsweise in einem Messschacht. Mit der Elektrode, wird die Spannung zwischen Rohr und Erdpotential gemessen. Dadurch wird geprüft, ob der Schutz ausreichend ist. Der Kabel ist ein Messkabel, durch den kein Schutzstrom fliesst (MeasuringCable)
•ein Probeblech (CorrosionTestCoupon)
Ein kleines Metallstück, dass die Pipeline simulieren soll. Damit kann gemessen werden, wie der effektive Schutzstrombedarf ist, und die Korrosiongeschwindingkeit kann besser abgeschätzt werden. Deswegen nimmt das Probeblech den gleiche Schutzstrom auf wie das Rohr (Verbindung mit ProtectionCable)
•Überbrückung eines Isolierstücks
Zum prüfen ob der Widerstand zwischen beide Seiten des Isolierstücks vorhanden ist, und ob Funkenstrecken korrekt funktionieren
•Gleisrückstromanlage oder Fremdströme
Zur Messung wandernder Ströme (siehe Abschnitt Streuströme)
•dem Anodenstromkreis
Zur Emittlung des Anodenstroms und ob die Anoden korrekt arbeiten (ProtectionCable)
Es müssen nicht alle Elemente immer vorhanden sein. Welcher Messkabel an welche Buchse der Messtationangeschlossen wird ist abhängig von den Typ der Messung die gemacht werden soll. Eine Messtation kann ein Erder als Blitzschutz haben.
|