Eine zentrale Funktion des VertiGIS Network Explorers ist das Werkzeug der Netzverfolgung. Aktuell bietet die Funktionalität folgende Optionen:
•Benutzeroberfläche für die Netzverfolgung
•Netzverfolgungen für verschiedene Domänen in einer Webkarte
•Ausführung auf einem oder mehreren Utility Networks in einer Webkarte
•Freie Definition von ein oder mehreren Startpunkten
•Freie Definition von ein oder mehreren Barrieren vor und nach der Netzverfolgung
•Ausführung einer Netzverfolgung nach unterschiedlichen Verfolgungstypen
VertiGIS Network Explorer unterstützt die gängigen Utility Network Verfolgungstypen: Verbunden, Flussaufwärts, Flussabwärts, Isolation, Kürzeste Verbindung und Teilnetz.
Diese Verfolgungstypen können durch Konfiguration eines Administrators benutzerspezifisch beliebig komplex ausgeprägt werden und als Verfolgungskonfiguration bereit gestellt werden. Zum Beispiel kann bei einer Verfolgung eine Ausgabe ausschließlich von betroffenen Hausanschlüssen oder nur die nächstliegenden Schieber im Kartenfenster erfolgen.
Verfolgungstypen können ein oder mehrere Verfolgungskonfigurationen besitzen.
Der Administrator konfiguriert den auszuführenden Verfolgungstyp in ArcGIS Pro über das Geoverarbeitungswerkzeug Verfolgungskonfiguration hinzufügen, und publiziert diese Konfiguration anschließend in der Webkarte. Siehe ArcGIS Pro Dokumentation Verfolgungskonfiguration hinzufügen.
Verfolgungskonfigurationen basieren auf der Grundlagen der benannte Verfolgungskonfiguration (named trace configuration). Siehe ArcGIS Pro Dokumentation Benannte Verfolgungskonfigurationen.
Es ist möglich, den Network Explorer so zu konfigurieren, dass automatisch nach einer erfolgreichen Netzverfolgung eine Nachverarbeitung gestartet wird. Dazu kann im Studio Web Event Service ein Event-Listener konfiguriert werden, der auf das Event tracing.trace-completed hört. Jedes Mal wenn dieses Event ausgelöst wird, kann ein beliebiges Command oder Operation aus der default Studio Bibliothek oder auch Custom Commands/Operations ausgeführt werden. Dies ermöglicht auch die Ausführung eines benutzerdefinierten Studio Workflows nach einer Netzverfolgung. Ein häufiges Szenario wäre beispielsweise die Erstellung eines Berichts, der die Ergebnisse einer Netzverfolgung enthält.